Für jede Messung den richtigen Sensor

Drücke, Temperaturen, Durchflussmengen und Drehzahlen gehören zu den aussagefähigsten Parametern, wenn es darum geht, die Funktions- und Leistungsfähigkeit eines Hydrauliksystems zu beurteilen. Auch bei Inbetriebnahme, vorbeugender Wartung und Fehlersuche spielen sie eine wichtige Rolle. Das gilt für mobile und stationäre Anlagen gleichermaßen. Um die aktuellen Werte zu ermitteln, stehen dem Hydraulikfachmann eine ganze Reihe an Original-SensoControl (SC)-Sensoren von Parker zur Verfügung.

weiterlesen

Ob in der Mobilhydraulik oder der Industrie, ob beim Service, der Fehlersuche oder der Reparatur: Das Messen hydraulischer Größen ist die Basis, um die Funktion einer Anlage oder Maschine beurteilen und Störungen daran frühzeitig erkennen und sicher beseitigen zu können. Denn durch Alterung, Verschleiß oder andere Einflüsse kann es bei Druckbegrenzungsventilen, Steuerschiebern oder Magnetspulen zu einem Defekt kommen, welcher schließlich zu einer Funktionsstörung führt. Für die systematische Fehlersuche sind moderne Hilfsmittel wie die digitalen Handmesstools „Serviceman Plus“, „Service Master COMPACT“ und „Service Master CONNECT“ von Parker unerlässlich. Die richtige Auswahl der Messwertaufnehmer – Druck-, Temperatur- und Drehzahlsensoren, Durchflussmessturbinen, Hydrauliktester – spielt dabei eine entscheidende Rolle. Bei der bedarfsgerechten, kundenindividuellen Auswahl helfen die winkler Hydraulikexperten weiter.

Stets der richtige Sensor

Das Sensor-Portfolio von Parker bietet für jede Messaufgabe einen passenden Sensor: den Typ SCP für Druck-, den Typ SCT für Temperaturmessungen und den Typ SCPT für die kombinierte Druck- und Temperaturaufnahme. Für tiefergehende Diagnosearbeiten stehen dem Servicetechniker zusätzlich noch die Durchflussmessturbinen SCFT beziehungsweise SCFTT CAN sowie der Hydrauliktester SCLV zur Verfügung.

Bei der Messwertaufnahme gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten: entweder mit analogen oder – moderner – mit digitalen CAN-Bus-Sensoren. Welche Art zum Einsatz kommt, hängt unter anderem von den Anschlussmöglichkeiten am Messgerät ab. Beim „Parker Serviceman Plus“ kommt ausführungsabhängig entweder nur die eine oder die andere Version in Frage. Beim „Parker Service Master COMPACT“ und „Parker Service Master CONNECT“ dagegen lassen sich je nach Modulbestückung beide Sensorarten anschließen. Während analoge Sensoren einzeln und direkt angeschlossen werden, lassen sich dank der modernen, digitalen CAN-Bus-Technologie bis zu drei verschiedene, in Reihe geschaltete Sensoren über eine einzige Messleitung mit dem Gerät verbinden. Letzteres erlaubt dem Servicetechniker vielfältigere Messungen, wodurch sich Fehler schneller und zielsicherer diagnostizieren lassen.

Robuste Messtechnik

Sämtliche Parker Druck- und Temperatur-Sensoren der SCP- und SCPT-Baureihen sowie die Einschraubvarianten der SCT-Sensoren verfügen über ein laserverschweißtes Edelstahlgehäuse mit dauerhafter Beschriftung. Bei den Drucksensoren erlaubt der serienmäßig vormontierte Diagnoseadapter (M16x2) eine schnelle und sichere Adaption an gängige Hydrauliksysteme. Für ausländische Systeme gibt es entsprechende Adapter. Die CAN-Typen verfügen zudem über einen LED-Sensor-Identifikationsring sowie eine SPEEDCON® Schnell-Steck-Schraub-Verbindung für die einfache und rasche Verdrahtung.

Drücke und Temperaturen sicher messen

Drücke und Temperaturen in einem Hydrauliksystem sind entscheidende Messgrößen, wenn es darum geht, die Funktionstüchtigkeit der Anlage zu bewerten und Fehler daran aufzuspüren. Die Parker SCP- und SCPT-Sensoren zeichnen sich bei der Druckmessung durch ihre schnelle Ansprechzeit von 1 ms aus. Dadurch lassen sich kritische Druckspitzen sicher ermitteln. Ein großer Vorteil der SCPT-Sensoren ist die kombinierte Druck- und Temperaturmessung, wodurch sich Probleme schneller aufspüren lassen. Die Messgenauigkeit der als Analog- oder CAN-Bus-Variante erhältlichen Messwertaufnehmer beträgt +/- 0,5 % (FullScale).

Volumenströme verlustarm messen

Bei komplexen Fehlersuchen ist häufig eine Durchflussmengenmessung hilfreich. Die Parker Durchflussmessturbinen SCFT analog und SCFTT CAN erlauben eine widerstandsarme Messung, wobei es jeweils in 6 Varianten für einen Messbereich von bis zu 750 l/min (1 bis 15, 3 bis 60, 5 bis 150, 8 bis 300, 15 bis 600 und 20 bis 750 l/min) gibt. Die Messgenauigkeit bei der kleinsten Version

beträgt +/- 1 % vom FullScale-Wert (= Messbereichsendwert), die der übrigen +/- 1 % vom angezeigten Messwert (Indicated Reading, für Messwerte ≥ 15 % FS, bei Werten < 15 % FS Genauigkeit 0,15 % FS). Über integrierte Druck- und Temperaturmessanschlüsse lassen sich mit zusätzlichen Sensoren kombinierte p-, T- und Q-Messungen sowie in Kombination mit einem Druckbelastungsventil auch Hydrauliktests vornehmen. Öltemperaturen lassen sich direkt im Ölstrom messen. Die vom Turbinenrad erzeugten Frequenzen werden von der integrierten, digitalen Elektronik aufbereitet und dadurch störende Strömungseffekte kompensiert. Die Messturbinen sind für den Reverse-Betrieb geeignet.

Vorteile von CAN-Sensoren

CAN-Sensoren vereinen die Vorteile analoger SC-Sensoren mit der zukunftssicheren CAN-Bus-Technologie. Das bedeutet:

Bis zu drei Sensoren an einer Bus-Leitung. Dadurch mehr Messwerte bei komplexen Fehlersuchen.
Geringer Verdrahtungsaufwand durch SPEEDCON® Schnell-Steck-Schraub-Verbindungen.
Leitungslängen von bis zu 50 m sind ohne Qualitätsverluste bei der Signalübertragung möglich.
Hohe Signalqualität und Störsicherheit durch digitale Datenübertragung.
Plug & Play-Funktionalität ohne Parametrieraufwand: einfach anstecken und Messung sofort starten. Die Messbereiche werden automatisch skaliert und die jeweilige Messgröße im Display angezeigt.

Sensoren immer passend zum Messbereich wählen

Die Genauigkeit von Sensoren wird üblicherweise bezogen auf den maximalen Messbereich – auch FullScale (FS)-Wert genannt – angegeben. Ist beispielsweise der FullScale-Wert bei einem Sensor mit dem Messbereich bis 600 bar mit ± 0,1 bis 0,5 % ausgewiesen, bedeutet das eine Abweichung zwischen + 0,6 und 3 bar vom tatsächlich gemessenen (angezeigten) Druckwert. Dabei ist es gleichgültig, ob dieser 10 oder 600 bar beträgt. Wenn man also Druckmessungen in unterschiedlichen Leitungsabschnitten vornimmt, sollte man den Messbereich des Sensors an den zu erwartenden Druckbereich anpassen. Sonst wird im Niederdruckbereich das Messergebnis verfälscht.

Passendes aus dem Wissensbereich

Der Winkler Onlineshop

Über 200 000 Teile für Fuhrpark, Werkstatt und Betrieb rund um die Uhr verfügbar: Das ist nur einer der Vorteile des winkler Onlineshops. Entdecken Sie neben unserem umfangreichen Sortiment viele hilfreiche Funktionen: praxisorientierte Suche, detaillierte Artikeldarstellung und Artikelvergleichsmöglichkeit zur schnellen Identifikation des richtigen Teils, persönliche Einkaufslisten und Schnellbestellfunktion für die rasche und unkomplizierte Bestellung sowie viele weitere hilfreiche Features. Und sollte doch mal etwas unklar, sein, erreichen Sie mit wenigen Klicks unsere Fachberater. Probieren Sie es aus!

BERATUNG VOM PROFI

Wir liefern nicht nur zügig, sondern auch genau das Richtige: Denn unsere Fachleute beraten Sie intensiv und mit großer Expertise. Sie haben eine Frage? Sie suchen das richtige Ersatzteil oder Zubehör? Sprechen Sie uns einfach an!