Wartungs­tipps für Zuspann­einheiten

Eine der häufigsten Ausfallursachen von Zuspanneinheiten (Bremssattel) ist das Eindringen von Wasser ins Innere. Um das zu verhindern und so einem Totalausfall der Bremse vorzubeugen, haben wir Ihnen einige wichtige Wartungstipps zusammengestellt.

Kappen auf der Rückstelleinrichtung

Oft fehlen die Kappen auf den Nachstellern oder sie sind beschädigt. Eine vollständige Abdichtung des Gehäuses ist somit nicht mehr gegeben. Bei Instandsetzungsarbeiten sollten die Kappen immer erneuert werden.

Druckstück mit Faltenbalg

Beim Erneuern der Bremsbeläge müssen die Faltenbälge an den Druckstücken auf Beschädigungen kontrolliert werden. Hierzu drehen Sie nach Ausbau der Beläge die Druckstücke nach Vorgabe des Herstellers heraus. Die Faltenbälge dürfen keine Risse oder sonstige Beschädigungen aufweisen. Defekte Faltenbälge müssen erneuert werden. Bei einer Zuspanneinheit mit zwei Stempeln müssen beide Druckstücke mit Faltenbalg und innerer Abdichtung erneuert werden. Die Teile hierfür befinden sich pro Zuspanneinheit in einem Reparatursatz.

Membran-und Kombibremszylinder

Sollten im Reparaturfall der Membran- oder Kombizylinder demontiert werden müssen, ist vor der Montage unbedingt auf die Abdichtung zwischen Bremssattel und Bremszylinder zu achten. Der Dichtungsüberstand am Bremszylinder muss mindestens 3 mm betragen. Sollte der Überstand kleiner sein, muss der Bremszylinder erneuert werden, da die Dichtung ein Teil der Manschette im Bremszylinder ist und nicht einzeln ausgetauscht werden kann.
Außerdem muss die Dichtfläche und Flanschfläche frei von Schmutz und Feuchtigkeit sein. Der Mindestüberstand der Dichtung eines Bremszylinders beträgt 3 mm.

Schulungen

Möchten Sie mehr erfahren zu Wartung und Instandsetzung von Radbremsen, dann besuchen Sie eine unserer Schulungen bei uns im Hause, z.B. „Pneumatische Scheibenbremse" von Knorr-Bremse. Und auch zu vielen anderen nützlichen Themen bieten wir Schulungen an.