NEBENANTRIEBE – DIE BEDEUTUNG DER OPTIMALEN AUSLEGUNG

Nebenantriebe bilden die mechanische Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem anzutreibenden Aggregat, wie zum Beispiel der Pumpe und dem Kompressor. Die richtige Auslegung aller Komponenten ist bedeutend, um die Antriebsleistung optimal ausnutzen zu können.

Bestimmung des richtigen Nebenantriebs

Um den richtigen Nebenantrieb zu bestimmen, ist die Betrachtung mehrerer Kriterien notwendig. Grundlage ist zunächst der Motor beziehungsweise der verbaute Getriebetyp. Getriebeausführungen ohne oder mit Retarder werden mit unterschiedlichen Zubehör- und Montageteilen verbaut. Diese zusätzliche Angabe ist deshalb für die weitere Identifikation unerlässlich.

Darüber hinaus schränken beengte Platzverhältnisse am Fahrzeug die Auswahlmöglichkeiten weiter ein. Mit der geraden oder versetzten Bauart stehen jedoch genügend Möglichkeiten für eine optimale Verwendung am Fahrzeug zur Verfügung. Ist der Anbauort (Getriebe oder Motor) festgelegt, stehen die Betrachtung der unterschiedlichsten Ausführungen mit verschiedenen Übersetzungen und Drehmomenten sowie die Ermittlung der Drehrichtung an.

Folgende Kenngrößen müssen passend für den jeweiligen Einsatzzweck bestimmt werden:

Drehzahl

Große Verwirrung besteht in der Praxis oft durch die Angabe der Übersetzungsverhältnisse oder der inneren Übersetzung des Nebenantriebes. Diese Angabe berücksichtigt nicht die Verhältnisse im Getriebe selbst. Hier gibt es auch entsprechende Übersetzungen, die bei Nichtbeachtung zu falschen Ergebnissen führen.

TIPP: Zu beachten ist auch, dass die Leistungsdaten auf Basis von 1000 U/min am Motor und die Förderleistung der Pumpe in l/min auf einer Drehzahl von 1000 U/min beruhen.

Ein Vorteil: Durch die direkte Angabe der Drehzahlen in der Produktbeschreibung des Nebenantriebes erhalten Sie bei winkler ohne großen Rechenaufwand die tatsächlich zur Verfügung stehende Antriebsdrehzahl (bezogen auf eine Motordrehzahl von 1000 U/min) für die Hydraulikpumpe.

Drehmoment

Die Übertragung der Kräfte kann anhand der Bestimmung des Drehmoments beurteilt werden. In der Auslegung gilt es, eine Überlastung zu vermeiden, da diese zu Schäden führen kann.

Formeln

ACHTUNG: Das für die Pumpe oder den Kompressor notwendige Drehmoment darf das maximal zulässige Drehmoment des Nebenantriebes auf keinen Fall überschreiten!

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