Ölkühlung – Effizienter Betrieb von Hydrauliksystemen
Bei längeren Einsatzzeiten von Fahrzeugen oder Maschinen mit hydraulischen Anwendungen kann es zur Überhitzung des Hydrauliköls kommen. Eine sinnvolle Lösung ist hier ein Ölkühlungssystem – winkler zeigt, worauf es dabei ankommt.
Eine optimale Öltemperatur (60 – 70 °C) reduziert die Anfälligkeit für Stillstandzeiten und sorgt für den effizienten Betrieb der hydraulischen Anlagen. Die Erwärmung wird durch viele Faktoren und durch die Verwendung der eingesetzten Bauteile verursacht. Bei höheren Temperaturen besteht die Gefahr, dass Dichtungen im Zylinder oder anderen Bauteilen beschädigt werden oder gar verbrennen. Dies führt zu Undichtigkeiten und Beeinträchtigungen im Betrieb. Hydraulikanwendungen mit längeren Einsatzzeiten sind in der Regel mit einem Ölkühlungssystem ausgerüstet, um eine Überhitzung des Öls zu vermeiden. Typische Einsatzbereiche sind zum Beispiel Kransysteme für Baustoffkrane, Erdarbeiten, Container-Entleerung oder Holzumschlag, Kommunal- und Entsorgungsfahrzeuge, Betonmischer sowie Land- und Baumaschinen.
Tipps für den richtigen Umgang mit dem Ölkühlungssystem
Für die Überwachung der Öltemperatur empfiehlt sich ein im Schauglas des Ölbehälters eingesetztes Thermometer. Subjektive Messmethoden wie etwa die Prüfung durch das vorsichtige Auflegen des Handrückens sind nicht professionell.
Die Ölbehältergröße und die Ölmenge haben ebenfalls Einfluss auf das Thermomanagement. Die Wärmeabfuhr über die Seitenwände des Behälters und die Durchlaufzeit, beziehungsweise die Verweildauer im Ölbehälter, können zur Reduzierung der Temperatur beitragen. Zur Bestimmung der optimalen Ölmenge kann als Faustformel die 1,5 bis 2-fache Pumpenförderleistung herangezogen werden. Es empfiehlt sich deshalb, immer mit vollem Hydrauliktank zu arbeiten. Je mehr Hydrauliköl sich im Tank befindet, desto besser kann das Öl abkühlen und die Gefahr einer Überhitzung wird reduziert. Zu voll darf der Tank aber nicht sein, da sich Öl bei Wärme ausdehnt. Ein Schauglas zeigt den optimalen Füllstand.
Eine weitere Wärmequelle, die nicht immer Beachtung findet, sind die Kupplungen in den Hydraulikleitungen. Schraubkupplungen müssen vollständig zusammengeschraubt sein, um den Ventilsitz komplett zu öffnen. Ob die Drehkupplungen fest sitzen und richtig verbunden sind, sollte regelmäßig überprüft werden, da sie sich während des Betriebes auch lösen können. Dann tritt zwar nicht unbedingt gleich Öl aus, es entsteht aber ein Engpass in der Kupplung, durch den die Öltemperatur unnötig ansteigt.
Bei Systemen im Dauerbetrieb reicht die sorgfältige Auswahl der Komponenten und auch die Beachtung aller Regeln nicht aus, um die optimale Arbeitstemperatur zu erreichen. Dies gilt insbesondere bei hohen Außentemperaturen im Sommer. In solchen Fällen ist der Einsatz eines Öl-Luftkühlers unumgänglich.
Achtung: Verbrennungsgefahr!
Öl-Luftkühler für Maschinen im Dauerbetrieb
Neuere Modelle unterschiedlicher Hersteller sind mit einem Bypass-System im Kühlelement ausgerüstet, das eine Überbeanspruchung des Kühlers bei Kaltstart (hoher Rückstaudruck durch extrem zähflüssiges Öl) vermeidet. Das Bypassventil hilft ebenfalls dabei, größere Ölmengen im Fall von großen Rücklaufmengen, wie sie zum Beispiel beim Einfahren von Hydraulikzylindern auftreten, abzuleiten. Damit wird ein umfassender Schutz der Hydraulikanlage ohne zusätzlichen Montageaufwand erreicht. Neben der Schonung des Systems durch optimale Öltemperaturen beim Dauereinsatz schlagen außerdem die Erhöhung der Langlebigkeit und die Zuverlässigkeit vorteilhaft zu Buche.
Je nach Einsatzgebiet und Anspruch, ist der richtige Kühler anhand der Größe, der Durchflussmenge und der Kühlleistung auszuwählen. Viele Hersteller bieten Kühler in modularer Bauweise an, die für jeden Einsatzzweck optimal konfiguriert werden können.
asa rail System
Die Ölluftkühler von asa Rail verfügen über flexible Montage und Anschlusssysteme. Statt den konventionellen Ölsammelkästen mit vorgegebenen Innengewindeanschlüssen sind
beim Aus- beziehungsweise Eingang zum Kühlernetz Aluminiumprofile mit jeweils zwei Schienen aufgeschweißt
(s. Bild, mit DC Lüfter konfiguriert).
Flexible Montage: Stufenloses Verschieben der Füße dank Schienensystem.
Dadurch können die in verschiedenen Dimensionen erhältlichen Anschlüsse in der gewünschten Position angeschraubt werden. Zusätzlich zum flexiblen, hydraulischen Anschluss kann das System durch stufenloses Verschieben der optionalen Füße in der Schiene flexibel auf dem Fahrzeug montiert werden. Interne Bypass-Ventile sind ebenfalls mit allen asa Rail Systemkühlern kombinierbar, bei gleichen Außenabmessungen. Das System ist als Modulsystem zu sehen, welches mit Standardkomponenten verschiedenste Stationen in einer Anwendung zusammenfasst.
Flexibler Anschluss: Die in verschiedenen Ausprägungen erhältlichen Anschlüsse können in der gewünschten Position montiert werden.
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