Gewinde-identifikation mit winkler

In Hydraulikanlagen werden Verschraubungen unterschiedlicher Gewindearten verwendet. Da eine eindeutige Kennzeichnung oft fehlt, kann es bei Montagearbeiten mit Bauteilen mit metrischen und zölligen Gewinden schnell zu fatalen Verwechslungen kommen.

Hydraulische Verbindungselemente müssen hohen Arbeitsdrücken von mehr als 600 bar standhalten. Hinzu kommen Spitzenbelastungen im Leistungssystem, die oft noch deutlich über dem Betriebsdruck liegen. Hersteller und Betreiber von Anlagen und Maschinen sind aufgrund gesetzlicher Vorschriften und anderer Regelwerke dazu verpflichtet, für maximale Sicherheit von Anlagen oder Maschinen zu sorgen. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist die klare und unmissverständliche Kennzeichnung der verbauten Einzelteile. 

Die Erfahrung zeigt aber, dass dies bei Einschraubgewinden nicht immer der Fall ist. Die Sicherheitsnorm DIN EN 150 4413 besagt schon heute, dass möglichst nur eine Normbaureihe in einer Hydraulikanlage Verwendung finden sollte. In der Praxis wird dies aber nicht immer umgesetzt. Auch schon angedachte Kennzeichnungsvarianten werden in Fachkreisen diskutiert, aber noch nicht angewendet. 

Verwechslungsgefahr besteht zum Beispiel bei einem Einschraubstutzen mit G1/2 Zoll Außengewinde, der sich ohne merkliche Probleme in eine Gewindebohrung mit M22 x 1,5 Innengewinde einschrauben lässt.

Die Verbindung scheint auf den ersten Blick fest und drucksicher zu sein. Wird dann jedoch mit Druck beaufschlagt, kann es zum Ausreißen des Verschraubungskörpers kommen und damit besteht die große Gefahr von Personen- und Sachschäden. 

Kritische Kombinationen

Erfahrene und fachkundige Praktiker, die täglich mit Verschraubungen unterschiedlicher Gewindearten umgehen, erkennen eine falsche Gewindepaarung an dem etwas größeren Spiel beim Montieren der Gewindegeometrie und dem größeren Abstand der Gewindegänge (Steigung) der Verschraubung.

Eine Möglichkeit schwerwiegende Fehler bei der Montage zu vermeiden, bieten Messschieber und Gewindesteigungslehren, die eine eindeutige Identifikation ermöglichen. Zum Prüfen mit einer Gewindesteigungslehre wird eine Schablone auf das Gewinde gelegt und gegen das Licht gehalten. Scheint Licht durch, entspricht das Gewinde nicht der Steigung der Schablone. 

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