Tüftler im Schwarzwald – Eine Kunden­story

Gerd Müller, Gesellschafter und Werkstatt-Chef der Müller & Fleig Transporte und Reparaturservice GmbH aus Wolfach, ist Mechaniker mit Leib und Seele. Ein Besuch seiner Werkstatt im mittleren Schwarzwald gibt Einblick in den abwechslungsreichen Arbeitsalltag.

Der Werdegang von Gerd Müller ist eng mit dem Standort am Rand des schönen Kinzigtals verknüpft. Er absolvierte im Vorgängerbetrieb an selber Stelle seine Ausbildung als Kfz-Mechaniker und war dort jahrelang als Meister für die Geschicke in der Werkstatt verantwortlich. Als der Betrieb zur Jahrtausendwende Insolvenz anmeldete, ergriff er mit seinem Schwager Konrad Fleig die Chance und gründete die Müller & Fleig GmbH. Das Unternehmen beschäftigt heute 24 Mitarbeiter und besteht aus zwei Sparten. Im Bereich Transport kümmert sich Konrad Fleig um die Spedition, die vor allem das im nahegelegenen Bergwerk abgetragene Roherz transportiert. Auch zwei Brechanlagen und Bagger, die im Recycling eingesetzt werden, gehören zum Fuhrpark.

Der zweite Unternehmenszweig, die Reparaturwerkstatt, ist das Reich von Gerd Müller. Hier kümmert sich der Kfz-Meister zusammen mit neun Mitarbeitern um ein breites Spektrum an Fahrzeugen. Von Baumaschinen und Ladekranen über Lkw und Auflieger bis hin zu Bussen schraubt das Team an praktisch jedem Nutzfahrzeug. Neben Reparaturen führt die Mannschaft um Müller auch UVV- sowie SP-Prüfungen durch und bietet einen TÜV-Service. Auch Fahrzeugbau gehört zum Leistungsspektrum. „Viel Erfahrung haben wir außerdem im Kipper-Geschäft“, verrät Müller. Als Meiller- und Kögel-Servicestelle verfügt der Betrieb über die notwendige Qualifikation für die Arbeit an den Aufliegern. Darüber hinaus betreibt die Werkstatt einen Hydraulikschlauchservice.

Knifflige Fälle bevorzugt

Diese Vielfältigkeit hat Tradition bei Gerd Müller. „Früher im Vorgängerbetrieb, das war ein Bauunternehmen, habe ich alles repariert. Vom VW-Käfer bis zum 30-Tonnen-Kettenbagger“, sagt er. Dass das Schrauben für ihn als Chef heute größtenteils vorbei ist, bedauert der technikbegeisterte Kfz-Meister. „Wenn ich an einer Kipphydraulik rumtüfteln kann, bin ich glücklich“, so Müller. Das lässt er sich auch heute nicht nehmen und löst spezielle Problemfälle am liebsten selbst.

So wie bei dem Forstkran seines Kunden Walter Schmid, der heute in der Werkstatt steht. Der leistungsstarke Kran wurde auf ein neues Chassi gesetzt. Am Fahrzeug werden vom Hochsitz aus mehrere hydraulische Anwendungen mittels zweier Steuerhebel bedient. Im Zuge des Fahrzeugwechsels erfolgte eine Umstellung des hydraulischen Systems weg von der bestehenden Doppelpumpe hin zu zwei Einzelpumpen, die durch den werkseitig gelieferten, stärkeren doppelten Nebenantrieb zur besseren Förderleistung im System führen. „So läuft der Arbeitsablauf des Ladekranes jetzt viel flüssiger und ist weniger störanfällig“, erläutert Müller, der die Technik gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Andreas Weiß verbaut hat.

Mit Lösungen zur Stelle

Das Konzept entwickelte der Werkstatt-Chef zusammen mit Markus Kirn, dem Hydraulikexperten von winkler. Der half ihm auch ein weiteres Problem in diesem Fall zu lösen: Die Suche nach einem passenden Ölbehälter. Dieser musste durch die höhere Förderleistung der beiden Pumpen und den fehlenden zweiten Sauganschluss für die zweite Pumpe ausgetauscht werden. Die Auswahl an Tanks war für die engen Platzverhältnisse am Fahrzeug sehr begrenzt, wie sich schnell rausgestellt hat.

In der winkler Fahrzeugtechnik, der Instandsetzungswerkstatt von winkler, wurde aus zwei kleineren Tanks ein großer geschweißt, der ins Fahrzeug passt und über genügend Kapazität und Anschlüsse verfügt, um die beiden Pumpen zu speisen. „Damit haben wir zusammen die ideale Lösung gefunden und der Kunde ist glücklich“, freut sich Müller. Die Lösung war ein Sonderbau.

Mit winkler verbindet die Werkstatt eine langjährige Partnerschaft. Einen Großteil der Ersatzteile sowie den Werkstattbedarf bezieht das Unternehmen von dem schwäbischen Nutzfahrzeugspezialisten. „Das Fachberater-Team von winkler Karlsruhe ist spitze“, sagt Müller. „Meine Ansprechpartner wissen wovon sie reden, und auch zwischenmenschlich passt das einfach“, so der Selbstständige über die Zusammenarbeit. „Für mich ist wichtig, dass meine Lieferanten ein großes Sortiment und ein großes Lager haben. Auch Termintreue ist Pflicht. Das alles bekomme ich beim winkler. Auf das Team kann ich mich verlassen.“ So bleibt dem vielbeschäftigten Tüftler mehr Zeit zur Lösung der kniffligen Fälle in der Werkstatt. Seine Kunden freut’s.

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